Raubritter Rocko und die wilde Wilma
Im Rahmen des Projektes FiLBY (Fachintegrierte Leseförderung Bayern) las die 2. und 3. Klasse gemeinsam die Klassenlektüre von Jochen Till. FiLBY wurde vom Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der Universität Regensburg in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und weiteren Partnern entwickelt. Dabei handelt es sich um einen systematischen und langfristigen Leselehrgang für die Grundschule ab der 2. Klasse. Im Schuljahr 2018/2019 nehmen insgesamt 890 Schulen in Bayern an dem Projekt teil.
Lesen gehört zu den grundlegenden Fähigkeiten und Fertigkeiten, ohne die eine gesellschaftliche Teilhabe nicht möglich ist. Aktuelle Studien wie IGLU (PIRLS), PISA oder DESI weisen jedoch darauf hin, dass ein erheblicher Teil unserer Schülerinnen und Schüler über Defizite beim Lesen verfügt und sich die Spannweite der Schülerleistungen mit zunehmender Schuldauer erhöht. Für den Erwerb solider Lesekompetenzen kommt den Grundschulen eine Schlüsselstellung zu.
In der Begegnung mit der Ganzschrift Raubritter Rocko und die wilde Wilma trainierten die Schüler und Schülerinnen ihre Lesefertigkeit (Leseflüssigkeit, Lesegenauigkeit, Lesetempo), durch wiederholtes und genaues Lesen. Dabei variierten die Übungen von leise Mitlesen, halblautes Lesen mit Hörtexten hin zu Tandemlesen mit einem Partnerkind. Neben der Lesefähigkeit trainierte vor allem die 3. Klasse auch ihre Lesefähigkeit (Textverständnis fördern, Lesestrategien anbahnen und vermitteln).
In dem 1,5 wöchigen Leseprojekt erstellten die Kinder Steckbriefe zu den Hauptfiguren, eine Personenaufstellung aller wichtigen Figuren, übten ihr Hörverständnis, lernten sie wichtige Informationen rund um das Buch und den Autor, begegneten dem Wortfeld ‚sagen‘ und der wörtlichen Rede, so wie Vielem mehr.
Und das wichtigste dabei: Alle hatten mächtig viel Freude beim Lesen und der Auseinandersetzung mit dem Buch!