Am 5.5.2022 haben wir einen Unterrichtsausflug nach Ahorn in die Schäferei unternommen. Wir machten uns auf die Spurensuche „des traditionellen Brotbackens“. Dort lernten wir, dass früher in einem alten Steinofen bei über 300 °C Brot gebacken wurde. Natürlich war diese Handwerkskunst nicht so einfach wie heute. Bevor wir nämlich zu Brotbäckern wurden, musste das Holz für den Ofen vorbereitet werden. Die Schüler/innen wurden zuerst zu Holzarbeitern, die Holzstämme zersägten und Reisig passgenau („eine Elle lang“) auf dem alten Reisigbock sammelten. Verzurrt wurde das Holz dann zum Steinofen getragen, wo es dem Feuer als Feuerholz diente.
Im Anschluss daran lernten wir die Kunst des Brotbackens. Mit Schürze und Kopftuch ausgestattet bekamen die kleinen Bäckerlehrlinge einen Brotteig zur Verfügung gestellt. Sie lernten, aus was der Teig bestand und wie er richtig verarbeitet werden musste. Dabei war viel Fingerfertigkeit und Armkraft gefragt. Aber unsere kleinen Bäcker meisterten das gut. Denn sie haben viele hübsch verzierte Brotleibe geformt, die während unserer Frühstückspause eine Weile gehen durften. Mit vereinten Kräften transportierten wir anschließend die noch rohen Brotleibe auf alten Holzwägen zu dem großen Steinofen. Dort wurden dann die Brote in den Ofen „eingeschossen“ und mussten für 45Minuten gebacken werden.
In dieser Zeit besuchten wir das Schäfermuseum und gingen in den nahegelegenen Wald. Dort sammelten die Schülerinnen neues Feuerholz in großen Holzwägen und transportierten dieses zum Steinofen zurück.
Nach einem arbeitsreichen Vormittag freuten wir uns auf unsere gebackenen Brotleibe. Gespannt warteten wir vor dem Steinofen und bestaunten unsere Brote, als sie aus dem Ofen geholt wurden. Bei einer Brotverkostung genossen wir das noch warme, wohlriechende Brot und bedankten uns für den tollen und erlebnisreichen Tag in der Schäferei Ahorn.